Workshop-Details

Donnerstag, der 24.09.2015 von 15 bis 17 Uhr

Krankheit als Trauma
Wie die traumatische Wucht von Krankheit manchmal zur Erstarrung von Familiensystemen fährt und wie man die Interaktion wieder zu lebendiger Bewegung einladen kann.
Krankheiten wie Krebs, Schlaganfälle, ALS etc. können Familien von einem Moment auf den anderen in Angst und Schrecken versetzen und damit in eine existenzielle Krise stürzen. Reaktionen von interaktioneller Erstarrung sind häufig völlig normale Reaktionen auf die traumatische Wucht, die plötzlich oder sequentiell – dann oft über einen langen Zeitraum – auf Paare oder Eltern und Kinder einwirkt.
Wir wollen in diesem Workshop zeigen, wie sich angesichts schwerer Diagnosen und Krankheitsverläufe eine systemische Trauma-Dynamik entfaltet und wie eine traumaorientierte systemische Beratung dazu beitragen kann, Familien wieder mit ihren Ressourcen in Verbindung zu bringen. Ziel soll sein, dass sie sich Schritt für Schritt aus der Erstarrung befreien, um mit den krankheitsbedingten Belastungen angemessen umgehen zu können. Der ungebetene Gast Krankheit soll einen von den Betroffenen definierten Platz im Haus der Familie bekommen.

• Susanne Altmeyer
• Alexander Korittko
Systemische Aufstellung im Therapieprozess
Seit vielen Jahren unterstützen wir – ein Netz von systemischen Fachkräften – Klienten im laufenden Therapieprozess mit System- oder Familienaufstellung. Wir reflektieren danach die Aufstellung und ihre Wirkung im weiteren Therapieprozess. Dadurch setzen wir uns fachlich und philosophisch mit der Wirkungsweise von Aufstellungen auseinander, halten den beseelten Raum und ermutigen zur Entwicklung des jeweils individuellen Stils in der Aufstellungsleitung. Wir erleben diese Arbeit als bereichernd für uns und für unsere Klienten. Und gleichzeitig machen wir die Erfahrung, dass Psychotherapie nur zögerlich Gebrauch von der Aufstellungsarbeit macht
Im Workshop werden wir mit einem Input unsere Arbeitsweise vorstellen. Wir stellen Fallbeispiele vor oder eine Kollegin wird eine Live-Aufstellung mit einem ihrer Klienten leiten. Mit den Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmern können wir anschließend die Aufstellung reflektieren und beispielhaft die Einbindung in den Therapieprozess verdeutlichen.
Im Weiteren möchten wir Impulse geben, wie Aufstellungsarbeit zu heilsamen Bewegungen in Psychotherapie und im Gesundheitswesen beitragen kann.

  • Ulrike Aurig-Böttcher, Maria Giesing(Dresdner Fachgruppe Aufstellung)
Mit neuer Autorität in Führung
Wenn Führungskräfte mit einer Haltung zu Autorität auf Mitarbeitende treffen (insbesondere aus der sog. Generation Y), die Autorität neu bewerten und andere Erwartungen daran haben, entsteht eher früher als später ein Machtkampf – ein Kampf um Erfolg und Niederlage.
Führungskräfte versuchen dann meist, begleitet durch das Gefühl des Ärgers oder auch der Hilflosigkeit, mehr vom Gleichen: lauter werden, aus dem Kontakt gehen, mehr Druck machen, Angst einflößen, drohen usw., um ihre Ziele durchzusetzen und (gefühlt) keine Niederlage einzustreichen.
Mitarbeitende reagieren darauf meist mit Gefühlen von ärger, Empörung, Angst sowie allen möglichen offenen und verdeckten Formen von „Widerstand“, um sich ebenfalls nicht unterlegen zu fühlen.
Aus diesem intensiven Gefühls-Strudel herauszukommen, der für alle Seiten eine Niederlage werden kann, ist schwer – aber auch möglich.
Im Rahmen dieses Workshops soll, auf Basis des Konzepts der neuen Autorität von Haim Omer und Arist Schlippe, gemeinsam untersucht werden, welche Gefühle die Haltung zu Autorität in der Führung aufrechterhalten und welche Gedanken, Glaubenssätze, Normen und Werte sich in einen Entwicklungsprozess begeben sollten, um zu einer neuen (Körper-)Haltung zu Autorität in der Führung zu gelangen – mit hilfreicheren und stärkenden Gefühlen.
  • Baumann-Habersack
  • "Unterwegs mit Oups vom Planet des Herzens" - Soziales Lernen mit Schüler/-innen einer Förderschule (L)
    In jedem Kind schlummern wertvolle und manchmal auch verborgene Schätze. Wie kann ich diese aufstöbern und Schüler/-innen einladen, sich mit Oups auf eine wertschätzende Entdeckungsreise nach:

    … ihren individuellen Talenten …
    … gegenseitiger Achtsamkeit und Unterstützung …
    … der Freude am Lernen …
    … dem Verständnis für die Ängste und Sorgen anderer …
    … einem Mehr an miteinander statt gegeneinander …
    … sich verzeihen können …
    … der Stärkung sozialer Gemeinschaft an Schulen …

    zu begeben?

    Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, dann begeben Sie sich mit uns und Oups auf eine zauberhafte, farbenfrohe, gefühlvolle und einzigartige Schatzsuche.

    • Franziska Benker: Dipl. Pädagogin, Mediatorin und System. Therapeutin.
      Claudia Wegener: Pädagogin M.A., Entspannungspädagogin, Erlebnispädagogin und System. Therapeutin.
    Entwicklungsdimensionen der Liebe. Wie Paarbeziehungen sich entfalten können, ein systemisches Modell für die Entwicklung von Liebesbeziehungen
    Viele Menschen wünschen sich heute eine dauerhafte Beziehung, in der die Gefühle, die eine Liebesbeziehung ausmachen, lebendig bleiben. Aber wie kann das ganz konkret und praktisch auf Dauer gelingen? Wie können sich Paarbeziehungen, wenn es gut geht, entwickeln? Ein Entwicklungsmodell für Liebesbeziehungen fehlt bisher in der Psychologie. Hier wird es vorgestellt. Das Zusammenleben erscheint in einem anderen Licht, wenn wir annehmen, dass Liebesbeziehung sich entfalten und transformieren können. Die Herausforderungen des Zusammenlebens bleiben die gleichen, aber wenn es gut geht, werden Möglichkeitsräume und Gestaltungsspielräume sichtbar, die so vorher nicht oder nur undeutlich erkennbar waren. Am Ende ihrer Reise nach Panama, wo es schön sein soll, kehren der kleine Tiger und der kleine Bär wieder nach Hause zuräck. Eigentlich ist alles so, wie sie es verlassen haben, der Fluss, das Haus, das Sofa. Sie glauben aber in Panama zu sein, alles wirkt so unbekannt und anders. So neu. Etwas hat sich verändert. Die Art und Weise, die Welt anzuschauen. Was hier Liebenden, Paartherapeuten und Forschern vorgeschlagen wird, ist vergleichbar. Methode: Vortrag, Power Point.

    Buch zum Workshop: Jan Bleckwedel, Entwicklungsdimensionen der Liebe, erscheint im Herbst 2014 bei Vandenhoek&Ruprecht

    • Dipl.-Psych. Jan Bleckwedel
    Männer und Frauen - in der Balanceorientierung zur eigenen Identität
    „Der Indianer kennt kein Schmerz“ und „eine Prinzessin macht das nicht!“ Warum werden Männer und Frauen zu dem was sie sind? Ausgehend von diesen Rollenzuschreibungen möchten wir uns einer Methodik und theoretischen Auseinandersetzung nähern, die Kinder und Jugendliche besser in die Lage versetzen kann, Rollbilder zu hinterfragen und für sich selbstbestimmt eine eigene Meinung zu bilden.
    Der Workshop kann eine Einführung in die balanceorientierte Arbeit bieten und vielleicht helfen sensibler auf die eigene Identität und die der anderen zu schauen.

    Buch zum Workshop: Jan Bleckwedel, Entwicklungsdimensionen der Liebe, erscheint im Herbst 2014 bei Vandenhoek&Ruprecht

    • Corinna Bliedtner-Ziegenhagen
      • Martin Diem
    Sexualität und Partnerschaft im Alter
    Das Vorurteil, Menschen jenseits der 60 hätten kein Sexleben mehr, hält sich erstaunlich lange. Aber wir wissen heute, dass eine erfüllte Sexualität bis ins hohe Alter hinein möglich ist und als erfüllend erlebt wird. Körperliche Alterungsprozesse schränken das sexuelle Erleben weit weniger ein als oft angenommen. Die sexuelle Aktivität im Alter hängt aber stark vom Vorhandensein einer Partnerschaft ab. Die Zufriedenheit mit der Partnerschaft ist bei einer aktiven Sexualität deutlich höher. Dabei werden der Austausch persönlicher sexueller Wünsche und das Erleben von emotionaler Nähe für ältere Menschen für die sexuelle Zufriedenheit wichtiger. Auch sind die „Jungen“ der Flower-Power Generation die „Alten“ von heute geworden. Ihre sexuelle Offenheit setzt sich ins Alter fort. Das heißt sie suchen mit sexuellen Problemen selbstverständlicher den Weg in Beratung und Therapie.
    Auf diesem Hintergrund sollen im Workshop mittels klinischer Fallbeispiele und Übungen eigene Haltungen auf Seiten der Therapeuten und Therapeutinnen reflektiert und hilfreiche Interventionen vorgestellt werden.

    • Dr. med. Helke Bruchhaus Steinert
    Bewegende Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen - Die "Kissenstoffcoulage" als neue handlungsorientierte Methode eingewebt in das Leben
    Mit Hilfe dieser besonderen Form der Biografiearbeit wird das eigene Leben der Kinder und Jugendlichen in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft reflektiert miteinander verbunden.
    Es wird aufgezeigt, wie das Kind oder Jugendliche auf diese Weise hinderliche und belastende Ereignisse und Gedanken in den Gesamtprozess biografischen Lebens „maßgeschneidert“ einordnen können. Die oftmals schwierigen und scheren Lebenserfahrungen der jungen Menschen werden „geankert“ und festgehalten, jedoch auf eine eher neue, sinnstiftende Art und Weise. Lassen Sie sich in diesem „Maßschneide-Workshop“ von der Methode bewegen.

    • Diana Bölke
    Wenn das Gericht Emotionen klären soll ... Systemisches Arbeiten am Familiengericht in Sorge- und Umgangsrechtsprozessen
    Der Workshop zielt darauf ab, Möglichkeiten und Grenzen des systemischen Arbeitens am Familiengericht aufzuzeigen. Der familiengerichtliche Kontext stellt insofern einen besonderen Bereich dar, als dass dort im Rahmen von Sorgerechts- und Umgangsrechtsverfahren in hochkomplexen Prozessen, in denen Emotionen im Mittelpunkt stehen, mit juristischen Mitteln Klärung herbeigeführt werden soll. Da die Beteiligten (Richter, Rechtsanwälte etc.) unter Nutzung der klassischen juristischen Mittel oftmals schnell in diesen schwierigen, emotionsintensiven Verfahren an Grenzen stoßen, wird in der Praxis zunehmend auf Methoden der systemischen Arbeit zurückgegriffen, um nachhaltige Lösungen zu finden bzw. Lösungsprozesse anzubahnen. Dabei kommen nicht nur systemisch arbeitende Helferprofessionen (Verfahrensbeistände, Umgangspfleger, Gutachter) zum Einsatz, sondern sogar die Familienrichter beginnen immer häufiger damit, sich den systemischen Ideen zu öffnen und systemische Techniken anzuwenden. Im Rahmen des Workshops sollen die damit verbundenen Chancen und Möglichkeiten zum systemischen Arbeiten vorgestellt und ausprobiert, aber auch Grenzen verdeutlicht werden.

    • Dr. Annika Falkner
    "Wir wollen Spaß miteinander haben" - Paartherapeutisches Arbeiten mit Beziehungsverträgen am "Paar-Lebensfluß"
    Workshop mit äbungen
    Unsere Annahme: Paare haben ausgesprochene und unausgesprochene Paarverträge und diese regeln das partnerschaftliche Leben. So lange die Verträge Gältigkeit haben, gibt es eine erfüllte und schöne Partnerschaft. Partner* entwickeln sich, Lebensumstände verändern sich und Lebensphasen wechseln einander ab. Wenn der frühere Vertrag für einen der beiden Partner* nicht mehr gältig ist oder den Lebensanforderungen nicht mehr entspricht oder wenn Partner* feststellen, der alte Vertrag war ein Missverständnis, dann kommt es zu Konflikten. Im paartherapeutischen Arbeiten können frühere Verträge erkundet werden. Partner* können Verträge auf Gültigkeit prüfen und schauen, ob sie die Verträge modifizieren können oder sich auf die Suche nach neuen Verträgen machen und Neues entdecken.

    • Sebastian Funke
      • Kathrin Löschner
    WD 11 - Trauer und Verlust bei körperlichen, kognitiven oder emotionalen Beeinträchtigungen
    Die Realisierung und Verarbeitung einer schweren Erkrankung, die Folgen eines plötzlichen Unfalles oder die Mitteilung einer schwierigen Diagnose stellen zuweilen ein zerreißendes Spannungsfeld und einen heftigen Balanceakt für Betroffene und ihre Angehörige dar. Die Einschränkungen und Beeinträchtigungen erfordern einen fortlaufenden Prozess bei dem es auch um Trauer und Verlust von Lebensentwürfen und Möglichkeiten geht.

    In diesem Zusammenhang entstehen prägende innere Bilder, Körpererinnerungen und tief greifende existenzielle Themen. Bei der Externalisierung von übermächtig erlebten Gefühlen der Trauer und des Verlustes oder der Wut, der Umsetzung von inneren Bildern in äußere Bilder und der Integration von Veränderungen des Selbsterlebens in die Biographie gilt es sinnvolle und unterstützende Möglichkeiten anzubieten.

    In diesem Workshop werden für dieses weite Themenfeld der Trauer und des Verlusts bei körperlichen Einschränkungen und / oder emotionalen Beeinträchtigungen – systemisch orientierte Angebote in der Einzel-, Familien-, Paar- und Gruppenarbeit und der notwendige Einbezug von kreativen und körperorientierten Interventionen vorgestellt. Neben der praktischen Darstellung dieser Angebote wird es auch um die theoretische Begründung dieser Integration gehen – bei Wunsch können auch kurze Fallvignetten vorgestellt werden und Fragen aus den Tätigkeitsfeldern der Teilnehmenden besprochen werden

    • Dr. Andrea Goll-Kopka
    "Wozu Elternarbeit?" - Systemisches Arbeiten in Kindertagesstätten: von der Ohnmacht zur Lust!
    Drei Säulen der systemischen Arbeit im Kita-Bereich in Hannover werden inhaltlich und strukturell vorgestellt:
    • die Fort- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern
    • Systemische Supervision in Kita-Teams
    • präventive Elternberatung vor Ort

    • Günstige Rahmenbedingungen für die Arbeit werden beleuchtet
      • Erfahrungsberichte aus den drei Säulen liefern ein lebendiges Bild
      • Angereichert mit einer feinen Auswahl an Material- und Methoden
      • Ausblick und tragfähige Zukunftsperspektiven für lustvolle Begegnungen zwischen Kita-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, Kindern und Eltern
      • Austausch & Fragen
    • Constanze Gäthje
      • Gabriele Schmidt
    Erleben statt reden – Theatertechniken in Psychotherapie, Beratung und Teamentwicklung
    Ziel des Workshops ist es, Ihre Werkzeugkiste um vielfältig anwendbare und kreative Ideen aus der Welt des Theaters zu ergänzen.
    Als Teilnehmer werden Sie ermutigt, mittels praktischer Theaterübungen und -spiele Ihre eigene Spontanität, Kreativität, Imagination, Konzentration und Empathie noch unmittelbarer zu erfahren.
    Nach dem Spaß des spielerischen Ausprobierens der Übungen übertragen wir diese gemeinsam auf Ihre jeweiligen Arbeitskontexte, wodurch Sie konkrete Anregungen für ihren Einsatz in verschiedenen Settings (mit einzelnen Klienten, Gruppen, Teams, Supervisions- und Intervisionsgruppen) mitnehmen können.

    • Max Jerschke,
      • Dipl.-Psych. Simone Eiche
    Systemisches systemisch weitervermitteln
    Der systemische Ansatz umfasst Theorien, Methoden und Haltungen. Systemische Sozialarbeit zu lehren und an meine Kolleg/-innen, zum Beispiel innerhalb des Team, aber auch auf Fortbildungen, weiter zu vermitteln, bedeutet aus unserer Sicht mehr als nur Wissen weiter zu geben. Wir möchten das, was wir vermitteln, auch selbst darstellen und leben. In diesem Workshop werden wir gemeinsam mit den Teilnehmer/-innen vielen Ideen nachgehen, was es bedeuten könnte, Systemisches auf systemische Art und Weise weiterzugeben.

    • Prof. Dr. Johannes Herwig-Lempp
      • Lisa Werkmeister Rozas
    Angst und Ohnmacht - Hartz IV und das Gefühleskarusell
    Menschen, die auf finanzielle Unterstützung durch den Staat angewiesen sind, befinden sich häufig in einem emotionalen Ausnamezustand. Sie erleben Ablehnung und Ohnmacht, Scham, Angst und Wut. Dieses Gefühleskarussell begleitet sie tagtäglich und beeinflusst ihr Denken und Handeln im Umgang mit Institutionen aber auch in ihrem Zusammenleben mit Familienmitgliedern und Freunden.
    Im Workshop möchten wir dieses Wechselbad der Gefühle näher betrachten und gemeinsam beleuchten, was das für die Betroffenen aber auch für Helfer/-innen bedeutet. Wie kann ein ressourcentorientierter Blick dazu einladen aus dem Karussell auszusteigen und wieder Zugang zu stärkenden und angenehmen Gefühlen aktivieren? Welche Arbeitsansätze können diesen Prozess unterstützen und nachhaltig verankern.

    • Michaela Herchenhan
      • Tanja Kuhnert
    Teamtango in Entscheidungsprozessen
    Entscheidungsprozesse in Teams wie z.B. im Rahmen des § 36,2 SGB VIII in der Jugendhilfe oder in dem Entscheidungsgremium eines Verbandes unterliegen häufig einer eigenen Dynamik. Wie im Tango entstehen hier Drehungen, Stopps und Schrittkombinationen, mit denen sich das Team verbal sowie nonverbal in Schwingung und in Stimmung bringt. Es wird z.B. leidenschaftlich diskutiert oder aber distanziert abgewehrt. Eine wesentliche Frage ist hierbei, wie das Geflecht von Affekt und Kognition miteinander arbeitet und was dies für die zu treffende Entscheidung bedeutet. Wie schafft es z.B. ein Mitarbeiter durch Emotionalisierung eines Sachverhaltes, seine Kollegen im Hinblick auf seine Entscheidungsoption ins Boot zu holen? Spielt hierbei auch die körperliche Kommunikation eine Rolle? Was kann getan werden, um zu viele oder zu wenige Affekte im Entscheidungsprozess zu balancieren? Welche Bedeutung hat die Zeit im Entscheidungsprozess? Wie kann sich ein Teammitglied von zu starken Affekten distanzieren? Oder welchen Einfluss hat die Gruppendynamik im Entscheidungsprozess? Auf dem Hintergrund neurowissenschaftlicher Erkenntnisse, der Emotionsforschung und der fraktalen Affektlogik stellt dieser Workshop Ergebnisse einer Erhebung zur Affektsituation in einem Teamentscheidungsprozess vor. Folgend werden die Möglichkeiten aufgezeigt, die in Organisationen zu berücksichtigen sind, um die Effektivität von Entscheidungsprozessen zu steigern und Fehlentscheidungen zu begrenzen. Hierbei gehen wir der Frage nach, was es in der Supervision, im Coaching und der Organisationsberatung zu beachten gilt, um die Entscheidungskompetenz eines Teams zu entwickeln.

    • Gisela Keil
    Mit Mitgefühl Körper und Seele heilen
    Mitgefühl verbindet mit dem Leben. Als Anlage ist Mitgefühl in jedem Menschen präsent. Als Herzensqualität oder Geisteszustand muss Mitgefühl indes geübt und praktiziert werden, um seine heilsamen Wirkungen zu entfalten. Mitgefühl für sich selbst heilt den Einzelnen, Mitgefühl für Andere heilt Mitmenschen und steigert das Bruttosozialglück. über imaginative und körpertherapeutische Methoden vermittelt der Workshop das Einmaleins des Sich-übens in Mitgefühl. Vorrangig halten Farbe, Poesie, Zufriedenheit, Gläck verstärkt Einzug ins private wie berufliche Leben, während Leidvolles durch wachsendes Vertrauen ins Leben gemildert wird. Nimmt die Seele die Farbe des Mitgefühls an, verdichten sich Freude, Güte, Barmherzigkeit, Gleichmut und Vergebung zu einer inneren Kultur der Achtsamkeit.

    (Bitte Decke oder Isomatte und Sitzkissen mitbringen.)

    Helmut Kuntz

    "Friede, Freude, Wutausbruch - Utilisation von Konflikten"
    Konfliktsituationen können sehr vielfältig geschaffen werden. Ob im Kampf mit sich selbst, mit dem Partner, mit Kollegen oder sogar im Kampf mit dem Sinn, jeder Tag biete neue Chancen sich von kraftvollen Emotionen bewegen zu lassen. Schließlich hat ja jeder aus seiner Sicht heraus gesehen Recht, warum dann bei sich etwas ändern?
    Was die Auswirkungen angeht, wird diese Mobilisation auf Dauer allerdings ziemlich erschöpfend sein und Energiereserven verbrauchen. Dafür könnte es ggf. sinnvoll sein, sich diesem Thema hypnosystemisch zu nähern.
    Doch wie und wofür könnte ein Konflikt genutzt werden und was könnten die Vorteile des Beibehaltens sein? Wie viel Konfliktverhalten wäre optimal für eine gelingende Lösung, wie viel Wut müsste mindestens vorhanden sein und welche Bedürfnisse und Emotionen spielen dabei noch eine Rolle?
    Diese und ähnliche Fragen werden im Workshop beantwortet. Es werden hypnosystemische Denk- und Handlungsalternativen zur Utilisation von „Konflikten“ vorgestellt, die Ihrer Möglichkeitsraum erweitern sollen.

    • Robert Laabs
    Kindliche Wutanfälle und praktisch bewährte Interventionen auf der elterlichen Paarebene
    Familientherapeuten und Beratungsstellen werden aus den unterschiedlichsten Gründen aufgesucht. Dabei sind Auffälligkeiten in Zusammenhang mit wütendem oder aggressivem Verhalten von Kindern und Jugendlichen gegenüber ihren Geschwistern und Eltern ein in der Praxis häufiges Thema. Unser Workshop betrachtet den Problemkomplex, der rund um Trotz, Wut und Aggression entstehen kann, wenn diese Verhaltensweisen im Übermaß auftreten und von Kindern und deren Eltern als nicht kontrollierbar wahrgenommen werden. Ausgehend von einer systemisch-entwicklungspsychologischen und bindungstheoretischen Perspektive wird die Bedeutung negativer Affekte innerhalb des Familiensystems herausgearbeitet. Gemeinsam analysieren wir anhand von Fallbeispielen aus der Praxis den Zusammenhang der Symptomatik mit Konflikten auf der elterlichen Paarebene: In zahlreichen Studien werden destruktive und ungelöste interparentale Konflikte mit kindlichen Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung gebracht. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei sogenannte „Spill-over“-Effekte. Das Kind wird deshalb mit seinen Auffälligkeiten aus einer systemischen Perspektive heraus als Symptomträger betrachtet, wodurch sich der Fokus in der Beratungsarbeit gleichbedeutend auf das Interaktionsgeschehen zwischen den Eltern verlagert. Gelingt es den Eltern im Prozess, ihre Konflikte konstruktiv zu lösen, reduzieren sich typischerweise die kindlichen Verhaltensauffälligkeiten. Anhand unterschiedlicher Techniken aus der bindungsorientierten und systemischen Arbeit wird mit den Teilnehmern ein fundiertes Vorgehen erarbeitet und erprobt, um Wut und Aggression in der Familie genauer zu beleuchten.

    • Ulrike Lux
      • Dipl.-Psych. Julia Quehenberger
    Merkst Du was? – Atmosphärische Intelligenz® am Nerv zwischen Drinnen und Draußen

    Atmosphäre ist ein wesentliches Struktur- und Motivationsmerkmal in der Organisation menschlicher Beziehungen, besonders in professionellen Kontexten. Dort werden Atmosphären bislang nur ungenügend erfasst und in ihrer Komplexität noch nicht wirklich verstanden.

    Wie Erfahrungen in der Arbeit mit Teams und Organisationen zeigen, eignet sich das Konzept Atmosphärische Intelligenz® besonders dort, wo soziale und individuelle Krisen- und Konfliktsituationen herrschen und man sich in ihnen erfolgversprechend bewegen will. Die Kunst ist es, das komplexe atmosphärische Geschehen zwischen menschlicher Kommunikation und räumlich-dinglich- zeitlichen Gegebenheiten und deren Wirkspiel in uns schnell zu erfassen und so das „zwischenmenschliche Nervensystem“ konstruktiv und wirksam zu beeinflussen.

    Matthias Ohler stellt im Workshop die besondere Logik Atmosphärischer Intelligenz® in atmosphärischem Denken und Handeln vor und bietet erste Erfahrungen mit dem Konzept. Gemeinsam mit Musiker Frank Wedel 
wird anhand musikalischer Muster die Bedeutung von Umgebungsverhältnissen in Wechselwirkung mit dem Erleben als atmosphärische Praxis gezeigt. Leitfragen: Was ist das Besondere an Atmosphäre? Chancen und Wirksamkeiten aus einem grundständig metaphorischen Erleben.
- Was beeinflusst Atmosphäre?
Was mach ich, wenn nichts zu machen ist? – Tipps zur Entwicklung atmosphärischen Denkens und Handelns.

    Workshop Matthias Ohler, special guest: Frank Wedel
    www.musikerfabrik.de
    Dauer: 2 Std.

    • Matthias Ohler
    Lachyoga - Lachen ohne Grund
    Potentiale und Grenzen eines jungen Entspannungsverfahrens
    Lachyoga wurde 1995 von dem indischen Arzt Dr. Madan Kataria entwickelt, der die pfiffige Idee hatte, das Lachen „ohne Grund“ als Methode zu „trainieren“. Während er sich mit dem Verfassen eines Fachartikels zum Thema „Lachen ist die beste Medizin“ befasste, kam ihm eines Nachts die Erkenntnis, dass unser Lachen immer an äußere Gegebenheiten gebunden ist, und wir eigentlich nur die Fähigkeit entwickeln müssten, ohne Grund zu lachen, um den „medizinischen“ Nutzen genießen zu dürfen. In den folgenden Jahren entwickelte sich daraus eine weltweite Bewegung, in der das Lachen ohne Grund, mit Atem- und Entspannungstechniken in Lachyoga-Clubs angeboten wird (über 60 Länder und über 6000 Clubs).

    In diesem Workshop lade ich alle herzlich ein, im ersten Schritt eine klassische Lachyoga-Stunde mit mir zu erleben, um anschließend im zweiten Schritt, gerne auch kritisch, zu diskutieren, welche Potentiale und Grenzen dieses Verfahrens in beraterischen und evtl. sogar therapeutischen Kontexten bietet.

    Dazu biete ich gerne meine Überlegungen an, das Verfahren hypnosystemisch zu erklären und berichte von meinen Erfahrungen.

    • Sangita Popat
    "Zeit für Systemische Achtsamkeit in den Arbeitswelten und Gesellschaft am Beispiel der Integration von Flüchtlingen"
    Das seit vielen Jahren in Deutschland entwickelte und erprobte Konzept der Systemische Achtsamkeit© nach Renner und zum Systemischen Emotions- / RessourcenManagement (SEM; SRM)© gibt Orientierung in Stress- und Aggressionssituationen, zeigt auf, wie Sie die Kraft von Konflikten und Krisen achtsam gestalten können, von Mobbing, Burnout, innerer Kündigung, Sucht und anderen destruktiven Phänomenen, wie PEKIDA, Sach- und Personenschädigungen unterscheiden können. SRM dient auch dem Kulturverständnis und Umgang mit Diversity/ Unterschieden.
    Es macht Angebote, wie Sie individuelle/ organisationale Ressourcen/ Potenziale nachhaltig entfalten können oder das Positive bzw. die Ressourcen Vorrang haben. 
    Aus aktuellem Anlass wird im Workshop sowohl auf die Stress- und Aggressionsphänomene in den Arbeitswelten als auch im Umgang mit der Flüchtingsthematik in Deutschland eingegangen.
    Mit SEM/SRM können Themen, wie „Stress“, „Emotionen“, „Aggressionen“ ressourcen- und kontextbezogen betrachtet, im Arbeits- und gesellschaftlichen Kontext enttabuisiert sowie nützlich positiv integriert und gestaltet werden.
    Im Workshop wird das Konzept und die Tools der Systemischen Achtsamkeit mit dem Modell der Gesundheits- und RessourcenACHT interaktiv u. praxisnah vorgestellt, mit Gesundheits-/Hirnforschungs-, Trauma- und Körpertherapie-Kenntnissen verknüpft, Lust auf Krisen entfacht. Es gibt Einblicke in die individuelle und organisationale Gesundheits- und Burnout-Diagnostik mit dem systemischen Online Gesundheits-Screening Tool „Stresskompass und Ressourcenwecker“ sowie viel Raum für Inspiration, Bewegung, Verbindung und Praxistransfer.
    • Anett Renner
    Marte Meo Workshop
    Durch die „Kraft der Bilder“ verbindende Emotionen einfangen! Ein Blick hinter die Kulissen einer Marte-Meo-Therapeutin.

    Marte Meo ist eine von Maria Aarts entwickelte videogestützte Methode zur Bindungs- und Entwicklungsunterstützung. Mit Hilfe von Videoaufnahmen aus dem alltäglichen Zusammenleben der Familie werden gelungene Momente aufgezeichnet, in denen Eltern bereits intuitiv „richtig“ vorgehen, um die Entwicklung ihres Kindes zu unterstützen und wie sie dadurch das familiäre Zusammenleben gestalten. Anhand von ausgewählten Videoclips wird ersichtlich, welches konkrete kommunikative Verhalten der Eltern förderlich ist und somit verstärkt werden kann.

    Mit Marte Meo gelingt es, die Entwicklungsbotschaften hinter dem auffälligen Verhalten oder hinter der „Störung“ des Kindes zu entschlüsseln, diese Entwicklungsbedürfnisse sichtbar zu machen und konkrete Hinweise zur Unterstützung aufzuzeigen.

    „In die Welt des Kindes gehen“, „Initiativen wahrnehmen, benennen, bestätigen“, eine „emotionale Verbindung bauen“ – das (u.v.m.) sind Grundbegriffe aus Marte Meo, die in diesem Workshop anhand von Videosequenzen veranschaulicht werden, um einen Einblick zu geben und die Wirkungsweise von Marte Meo zu präsentieren.

    • Dr. Ursula Stradmann
    FIB - FAMILIE IN BALANCE - Mit allen Sinnen Familiengründung begreifen
    Den Familiengründungsprozess erleben Eltern als ein Wechselbad der Gefühle. Glück und Trauer, Angst und ärger begleiten Bindungsaufbau und Elternteamwork, Beruf und Familienarbeit, Paarbeziehung und Freundschaften. Das systemische Planspiel FIB – FAMILIE IN BALANCE ermöglicht im therapeutischen Prozess, alle mit der Entstehung des neuen Familiensystems verbundenen Veränderungen sichtbar und spürbar werden zu lassen. Das Planspiel erleichtert TherapeutInnen die Hypothesenbildung, erschließt Ressourcen und eröffnet Perspektiven. FIB fördert die kommunikativen Kompetenzen der Eltern und regt zu kooperativen Lösungen an.

    Im Workshop wird das von Eva Tillmetz entwickelte Planspiel FIB – FAMILIE IN BALANCE vorgestellt und Sie haben die Gelegenheit, das Spiel selbst auszuprobieren.

    Mehr Infos zum Spiel: www.fib-spiel.de.

    • Eva Tillmetz
    Festhalten und Loslassen - Möglichkeiten und Grenzen der Diagnostik am Beispiel von Bindung und Autonomie
    Was haben Konrad Lorenz Graugänse und Menschen gemeinsam? Ob krabbelnd oder auf zwei Beinen, Bindung zu wichtigen Bezugspartnern prägt uns bis ins hohe Erwachsenenalter. Es ist das Zusammenspiel aus Bindungssicherheit und Autonomie, welches eine gesunde emotionale und kognitive Entwicklung determiniert. Die Bindungsforschung ist ein fester Bestandteil der systemischen Praxis und gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn Bindung ist für die Persönlichkeitsentwicklung in der Lebensspanne weit mehr als nur eine solide Ausgangsbedingung. Je nach Entwicklungsstand des Kindes ergeben sich dabei unterschiedliche diagnostische Zugänge in der Identifizierung der Bindung und Autonomie. Diagnostik kann in diesem Zusammenhang weit mehr leisten, als nur den Ist-Zustand erkennbar zu machen. In diesem Workshop werden diagnostische Methoden als Möglichkeit der Intervention vorgestellt und anhand konkret handhabbarer Fallbeispiele diskutiert, wobei konsequent der praktische Nutzen im Fokus steht.

    • Sebastian Zietz
      • Cordula Streich

    Freitag, der 25.09.2015 von 9:30 bis 11:30 Uhr

    Die Begleitung von "großen" Gefühlen bei "kleine" Menschen in einem familiengerichtlichen Verfahren
    Es geht um liebevolle Methoden für Kinder und Familien im Kontext eines familiengerichtlichen Verfahrens.
    In der Veranstaltung soll es um die Bedeutung des Kindeswillens und den Bedürfnissen von Kindern gehen. Wie man diese gut erkennt und wie man diese für die Gestaltung in familiengerichtlichen Entscheidungen und Prozessen einbringen und nutzen kann.
    Ein Ausprobieren und Kennenlernen von Arbeitsstrategien in der Arbeit mit Kindern in Zwangskontexten wie Unterbringung, Inobhutnahmen sowie in Umgangs- und Sorgerechtsverfahren werden vorgestellt.
    Das Finden von Lösungsspielräumen und Vorstellen von Praxisbeispielen von gelungenen Neuanfängen nach Gerichtsprozessen werden thematisiert.
    Möglichkeiten der Vernetzung von Systemischer Arbeit mit Familiengerichten, Jugendämtern und Beratungsstellen können gemeinsam diskutiert werden.

    • Andrea Bahrs
      • Janine Neubauer
    "Get it on - Wir gehen es gemeinsam an: Unterstützungsstrategien für und mit Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S"
    „Sie sind doch Pferdezüchter, oder? Sie wissen um die Stärken von Haflingern. Sie sind gelehrig, gelassen und angenehm im Umgang. Sie ziehen den Wagen als genügsame Arbeitstiere. Und dann gibt es Araber: sie werden den Wagen nicht genauso ruhig übers Feld ziehen. Sie haben andere Stärken, Fähigkeiten und Talente und zeigen als Dressurpferde ihr Können. Unser Sohn ist halt ein Vollblut-Araber mit feurigem Temperament“. Im Mittelpunkt des Workshops stehen die Stärken von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S. Sie brauchen unterschiedliche Unterstützung von Eltern, Lehrer/-innen und ihrem gesamten Lebensumfeld. Dazu gehören u.a. ein Ressourcenblick, Gelassenheit, Motivation und Wertschätzung. Mit Kreativität, Phantasie und Flexibilität starten diese Kinder durch, wo andere aufhören! Gemeinsam mit der Dipl.-Kommunikationspsychologin, Systemischen Therapeutin und AD(H)S Elterntrainerin Miriam Neelsen und der Dipl.-Pädagogin, Systemischen Therapeutin und Achtsamkeitstrainerin i.A. Corinna Bliedtner-Ziegenhagen setzt das Expertenteam der Workshopteilnehmer/-innen Impulse, sammelt Ideen und arbeitet interaktiv. Freuen Sie sich auf einen lebendigen und bewegenden Workshop! Denn Denkweisen heißen Stärken und Anders denken heißt Staunen!
  • Corinna Charlotte Bliedtner-Ziegenhagen
    • Mirjam Neelsen
  • Kässt die Liebe wach! Prozesshafte Paararbeit in innerer Achtsamkeit
    Eines unserer wichtigen Lebensziele ist eine gelungene und glückliche Partnerschaft. Viele frustrieren sich, weil sie nicht das finden, was sie eigentlich suchen: so sein können, wie sie sind, Verständnis, lustvolles Kommunizieren, Nähe genießen und sich gemeinsam weiterentwickeln.
    Der hier vorgestellte Krealog, ein kreativer, achtsamer Dialog, bewegt Paare und Partner wieder wach und frisch zu werden.
    Im Workshop wird Paartherapeuten und Coaches ein Vorgehen an die Hand gegeben, wie Gefühle und anderen Symbolisierungen des Körpers entdeckt und (mit-)geteilt werden können und sich in achtsamer Atmosphäre tiefe Veränderungen einstellen.
    Theoretischer Hintergrund: Der Krealog ist eine Synergie aus Elementen der systemischen Familientherapie und der inneren Achtsamkeitsarbeit des Focusing.
    Zielgruppe: Kolleginnen und Kollegen, die eine kreative Methode suchen eigenen Ressourcen zu heben. Paartherapeuten, die an einer Methode der Achtsamkeitslenkung für Paare interessiert sind.

    • Silvia Bickel-Renn
    Gefühle im triadischen System von Vater, Mutter und Säugling
    Im Workshop soll sich dem in Therapie und Beratung von Säuglingen im Familienkontext bisher noch eher wenig präsenten System der primären Triade angenähert werden – also der ersten Triade im Leben überhaupt, der Dreiheit aus Vater, Mutter und Säugling. Anhand einer Einführung, praktischen Videobeispielen sowie Vorstellung Fallvignetten soll gezeigt werden, dass dieses System ein ganz besonderes ist, das qualitativ etwas Neues, Anderes und Darüberhinausgehendes darstellt als die einzelnen Dyaden (Vater-Kind; Mutter-Kind und die Paarebene Vater-Mutter) für sich genommen. Dieser einzigartige Dreier-Interaktionsraum kann mit der in der Schweiz entwickelten und inzwischen in immer mehr Einrichtungen eingesetzten systemischen Methode Lausanner Trilog-Spiel (LTP) diagnostisch und therapeutisch (sowie für die entwicklungspsychologische Forschung) genutzt werden, was mit den TeilnehmerInnen des Workshops thematisiert und anhand verschiedener Beratungs- und Therapiekontexte diskutiert werden soll.

    Passend zum Thema der Tagung soll dabei insbesondere ein Fokus auf die für den trainierten Beobachter wahrnehmbaren Gefühle und Affekte im Triadensystem gelegt werden – auf die „Zirkularität der Affekte“ sowie die „Authentizität“ der Interaktion in den Fachbegriffen des Lausanner Trilogspiels.

    • Dr. Andreas Eickhorst
    Ruhe bitte!
    Fällt es Ihnen manchmal schwer, in unserer sehr reiz(-)vollen Umgebung die Orientierung zu behalten und engagiert eigene Ziele zu finden oder zu verfolgen? Wir laden Sie ein, sich im Elbauenpark Ruhe zu gönnen, damit Sie motiviert und zielorientiert in die Zukunft starten können.
    Definieren Sie mit uns authentische Ziele, für sich selbst und für die Arbeit mit Klienten. Ziele sind in der systemischen Arbeit unerlässlich, trotzdem sind sie nicht immer anregend oder attraktiv. Wir möchten mit Ihnen Denkgewohnheiten überprüfen, wahrhaftige Ziele finden und dabei die Kraft Ihrer inneren Quelle nutzen. Wir nehmen neben dem Besonderen auch das Wesentliche in den Blick. Wir äben, in einer Welt voller Angebote, ganz bei ’sich‘ zu sein und ‚zielsicher‘ Prioritäten zu setzen.
    Hier trifft systemische Zielklärung wirkungsvoll auf alltagstaugliche Achtsamkeitsübungen.

    • Jessica Fenzl
      • René Meneghetti
    Glücksberge, Sehnsuchtsschluchten und Mutfelsen!
    Immer wieder treffen wir im systemischen Berufsalltag auf große und kleine Klienten, denen es nicht ganz so gut gelingt, ihre Emotionen und Gefühle in passendeWorte zu fassen. Und immer wieder müssen wir als geschulte Therapeuten und Systemiker feststellen, dass auch noch so gut formulierte und methodisch wunderbare Fragen zur Gefühleswelt unserer Klienten auf harte Emotionsbrocken und engagierte Gefühleswiderstandskämpfer treffen. Häufig hilft dann nur der Griff in eine gut ausgestattete systemische Schatzkiste um auch den härtesten Brocken zum Schmelzen bringen zu können.

    In diesem Kreativworkshop bieten wir Ihnen die Möglichkeit, einen weiteren systemischen Methodenschatz zu bergen. Lernen Sie, wie Sie sich mit ihren Klienten auf die Suche nach den großen und kleinen Gefühle begeben und zusammen die persönliche Emotionslandkarte des Klienten spielerisch und mit einer lustvollen Portion Kreativität entwickeln – gemeinsam mit uns für Ihr ganz persönliches Arbeitsumfeld!

    Wir freuen uns auf Sie!

    • Dipl.-Päd. Christian Fricke
      • WS -Dr. Dipl.-Psych. Anja Novoszel
    "Maßgeschneidert? Personaltraining und Organisationsentwicklung im Spannungsfeld von Akquise und Produktentwicklung"
    Der Vortrag „Maßgeschneidert“ veranschaulicht anhand von verschiedenen Fallbeispielen, wie bereits während der Akquisephase mit Kunden gemeinschaftlich am Produktdesign gearbeitet werden kann: Auf diese Weise entstehen Personaltrainings- bzw. Organisationsentwicklungsprodukte, die für den jeweiligen Kunden individuell gestaltet sind. Hierbei wird zweierlei verdeutlich werden: Nur unter Berücksichtigung der Kundenperspektiven auf allen Ebenen des Kundensystems lassen sich Produkte maßschneidern, die maximal dem Entwicklungsbedürfnis des Kunden(systems) entsprechen, und kooperative Produktentwicklung bietet als Serviceleistung bereits während der Auftragsanbahnung Kundenbindung, da sie sich an den Zielen und den Notwendigkeiten auf Kundenseite orientiert. Im Rahmen des Vortrags werden schrittweise die Vorgehensweisen erläutert, die zu maßgeschneiderten kooperativen Erfolgen führen. Außerdem werden notwendige Voraussetzungen auf Seiten des Anbieters dargestellt, damit eine solche Arbeitsweise erfolgreich sein kann und wirklich maßgeschneiderte Produkte entstehen können. Detaillierte Beispiele und differenzierte Betrachtungsweise des entsprechenden Vorgehens ermöglichen dem Publikum einen Perspektivenwechsel auf das Thema Produktgestaltung. Es wird Zeit geben für Rückfragen und für Diskussionen.

    • Carsten Hennig, M.A.
    Sehen und gesehen werden - Professionelle Identitäten konstruieren
    Wie sehen uns unsere KlientInnen bzw. KundInnen? Wie passt das mit unserem professionellen Selbstbild zusammen? Wie würden wir gerne gesehen werden? Was können wir dafür tun?
    Ein Workshop zum freien Konstruieren professioneller Wirklichkeiten: … denn wir sind (auch) selbst verantwortlich, wie wir uns sehen und wie andere uns wahrnehmen und als Profis erkennen (können).

    • Johannes Herwig-Lempp
      • Julia Hille
    DIE VERFLÜSSIGUNG DER IRRATIONALITÄT - Tools für die Arbeit mit hinderlichen Glaubenssätzen und Stressverstärkern
    Unsere Glaubenssätze, Werte und Einstellungen sind Leitprinzipien, welche uns Sinn und Orientierung geben. Sie beinhalten Generalisierungen, die wir über uns selbst oder die Welt machen, sowie unsere Arbeits- & Verhaltensprinzipien. Glaubenssätze haben Einfluss auf unsere Ressourcen, unser Verhalten sowie auf unsere gewünschten Ergebnisse. Positive Einstellungen / Gedanken sind wie Bevollmächtigungen oder eine Erlaubnis, welche zu einem ressourcenreichen Handeln führen. Gleichfalls können sie auch zu Begrenzungen, Barrieren oder zu Stressverstärkern werden. Es macht Sinn, Glaubenssätze zu überprüfen, ob sie förderlich oder hinderlich sind. Im Workshop werden folgende Aspekte fokussiert:

    • Welche Rolle spielen die Glaubenssätze für unsere Entwicklung und unser (Stress-)Erleben
      • Identifikation hinderlicher Glaubenssätze/ „irrationaler Gedanken“
      • Möglichkeiten und Tools zur (lösungsfokussierten) Arbeit mit Glaubensätzen in
      • Beratung, Coaching & Therapie (Stressverstärkermischpult,
      • Stressverstärkungsstrukturaufstellung, Verflüssigung via Bodenankerarbeit)
    • Tom Küchler
    Muster durchbrechen - Selbstbestimmt leben
    Wenn in der eigenen Familie ein Gleichgewicht von Bindung und Autonomie schwer möglich ist, dann befindet man sich auch im weiteren Leben häufig in Abhängigkeiten. Autonomie wird bestenfalls „heimlich“ über oft störende, destruktive Lösungsversuche gelebt. Diese Muster tradieren sich über Generationen und begegnen uns in der Therapie und Beratung. Es stellt sich die Frage, wie man KlientInnen sensibilisieren kann für diese Zusammenhänge und als TherapeutIn und BeraterIn wirksam sein kann in deren Entwicklung hin zu einem selbstbestimmten Leben.
    In diesem Workshop wird neben der Vermittlung eines Erklärungsmodells ein Methodenschatz vorgestellt, mit welchem man Klient/-innen auf ihrem Weg zur Selbstbestimmung therapeutisch begegnen kann.

    • Margit Löchte
    Erfolge und Misserfolge im Kinderschutz
    Seit einigen Jahren, greifen die Medien Fälle auf, in denen Kinder durch Gewalt und/oder mangelnde Fürsorge starben. Im Fokus der Kritik stehen insbesondere die „Rabeneltern“ und die Fachkräfte, welche es hätten verhindern müssen. Schnell werden vermeindlich Schuldige identifiziert, Führungskräfte ausgetauscht und neue Verordnungen erlassen.
    In dem Workshop wagen wir einen systemischen Blick auf einige dieser inzwischen auch fachlich reflektierten dramatischen Kinderschutzfälle und reflektieren unser eigenes Fehlerverständnis. Was bedeutet für uns Erfolg und Misserfolg im Kinderschutz?
    Welche Auswirkungen hätte es, wenn Gesellschaft, Fach-, Führungs- und Steuerungskräfte ein systemisches Fehlerverständnis hätten?
    Gemeinsam wollen wir auch Zukunftsgeschichten schreiben, in welchen Fachkräfte im Kinderschutz mit gesundem professionellen Selbstverständnis konsequent an der Seite der Familien arbeiten – ohne Gewalt zu verharmlosen – und hierfür einen geeigneten Rahmen erhalten.

    • Birgit Maschke
    "Kleider machen Leute"
    In dem Workshop wird eine handlungsorientierte und phantasievolle Methode für Kinder und Jugendliche vorgestellt, die es ermöglichen soll, eigene Veränderungswünsche oder Therapieziele mit Leichtigkeit, Neugier und Experimentierfreude zu erreichen.
    Anhand von Praxisbeispielen soll verdeutlicht werden, wie jugendliche Mädchen „Supergirl“ werden oder anders ausgedrückt: ihren eigenen inneren Helfer und Begleiter aktivieren, um so selbstwirksam individuelle Ziele zu erreichen.
    Eigene Ressourcen und scheinbar nicht vorhandene Fähigkeiten werden durch einen Rollenwechsle zum eigenen Helfer und Wegbegleiter für die Mädchen spürbar.
    Es soll gezeigt werden, wie diese Methode die Jugendlichen bewegt.

    • Beate Meißner
      • Dana Hänecke
    Gemischte Gefühle - konstruktivistische Ideen im systemischen Arbeitsfeld mit Menschen auf der Suche nach sexueller Orientierung
    Menschen können jahrelang in einem bestimmten Geschlechterverhalten verharren, obwohl sie dieses nicht nachfühlen können. Manchmal bricht dieses Verhalten auf durch überraschende Begegnungen. „Gemischte Gefühle“ wirbeln alles durcheinander.

    Ich möchte in diesem Workshop auf den Aspekt der sexuellen Identität eingehen.

    Das Arbeitsinstrument der systemischen Berater und Therapeuten, die Sprache, trägt in großem Maß zur Wahrnehmung unseres Selbst bei – Sprache erschafft unsere Wirklichkeit. Deshalb werde ich mich in diesem Workshop auf den konstruktivistischen Aspekt von Sprache (nach Ideen von Maturana, Watzlawick, u.a.) beziehen.

    Um den Möglichkeitsraum zu öffnen, wird hier das gängige Geschlechterbild sorgfältig dekonstruiert und hinterfragt. Wie weit ist eine Erweiterung des Selbstbilds möglich, wenn es um sexuelle Identität geht? Wie sieht eine systemische Auseinandersetzung mit diesen Gefühlen aus? Wie können wir ratsuchenden Menschen mit Zweifeln in diesem wichtigen Lebensbereich begleiten?

    Frieden mit dem „geschlechtlichen“ Sein kann entstehen, wenn Worte gefunden werden, die den Wirklichkeitsraum öffnen und den Gefühlen entsprechen.

    Weniger eingehen werde ich auf die leidige Diskussion von Materie (Körper) und Konstruktivismus (Seele). Sie fährt häufig zur Polarisierung von vererbten und sozial erworbenen Fähigkeiten und Eigenschaften und wird mit J. Butler hochtheoretisch und kompliziert.

    • Annkatrin Mende
    Geschickter Umgang mit geschickten* Klient/-innen - Gelassenheit im Umgang mit wenig motivierten KlientInnen im Zwangskontext
    • Systemische Beratung oder Soziale Arbeit mit Personen, die „geschickt“ (zugewiesen) wurden
    • Welche „guten Gründe“ haben die KlientInnen, unser Hilfsangebot nicht verlockend zu finden, sondern es auf „geschickte“ (einfallsreiche) Art vermeiden?
    • Wie können wir dennoch weitgehend gelassen bleiben und „geschickt“ (professionell systemisch) zur Kooperation einladen?

    Ein praxisnaher Workshop, der sich an der systemischen Haltung orientiert und Anregungen für den Arbeitsalltag entwickelt.

    • Ulrike Mosel
    "Mythos Liebe - wie die Liebe in die Paarbeziehung kam" - Kleiner historischer Spaziergang durch die Entstehung eines Beziehungsideals
    Liebe ist für die meisten Partnerschaften und Ehen die wichtigste Grundlage und zugleich Basis für eine erfüllte gemeinsame Sexualität. Ihr wird eine magische Wirkung unterstellt und sie soll Paare nicht nur zusammenführen, sondern die Partnerschaft auch für lange, lange Zeit frisch halten. Doch wie macht die Liebe das? Welchen Weg ist sie gegangen und wie wurde sie zu einer fast unerlässlichen Voraussetzung für das Begründen einer Partnerschaft? Die Vorstellung von Liebe in der Paarbeziehung hat sich äber die Jahrhunderte verändert und Gesellschaft, Religion haben die mit ihr verknüpften Erwartungen und Gefühle geprägt. Ist sie ein wahres individuelles Gefühle, eine kulturelle Konstruktion oder beides? Vorgetragen werden Ideen, Glaubenshaltungen und historische Interpretationen zur Konstruktion und Dekonstruktion eines Beziehungsideals.

    • Frank Natho
    "Geweint hab
    Abschied, Tod und Trauer sind Themen, die wir gern von unseren Kindern fern halten würden. Dennoch gehören sie zu unserem Leben dazu. Sie begegnen Kindern alltäglich in den Medien, nicht selten aber auch ganz direkt, wenn zum Beispiel ein Haustier, eine nahestehende Person, oder vielleicht auch ein anderes Kind lebensbedrohlich erkrankt oder verstirbt. Nicht nur Eltern und Freunde, sondern auch Fachkräfte aus Jugendhilfe, Kita oder Schule sind oft unsicher, wie man Kinder in dieser einschneidenden und oftmals schweren Lebenssituation angemessen unterstützen kann. Oftmals stellen wir uns Fragen wie: „Wie erkläre ich das einem Kind?“ oder: „Sollte ich ein Kind mitnehmen zu Beerdigung und Trauerfeier?“ oder: „Wie viel Wahrheit kann ich einem Kind eigentlich zumuten?“

    Ines Schäferjohann und Rainer Orban zeigen in diesem Workshop mit einem systemisch- lösungsorientiertem Blick auf, wie es gelingen kann, gemeinsam mit trauernden Kinder und Jugendlichen sehr individuelle Hilfen und eine hoffnungsvolle Zukunftsperspektive zu entwickeln.

    Ziele:
    • Systemisch-lösungsorientierte Gesprächsführung mit trauernden Kindern und Jugendlichen, aber auch aber auch mit Eltern und Angehörigen;
    • Anregungen für Spiele und Rituale in der Begleitung und Unterstützung trauernder Kinder oder Jugendlicher;
    • Mehr Sicherheit im Kontext von Erziehung und Bildung das Thema Verlust und Tod mit Kindern anzubieten.

    Inhalte:
    • Todesvorstellungen und Todeskonzepte von Kindern vor dem Hintergrund entwicklungspsychologischer Aspekte; Typische Reaktionen trauernder Kinder und Jugendlicher;
    • Todesursache Suizid – Wie sag ich´s meinem Kind?
    • Beispiele hilfreicher Spiele, Rituale, Bücher und Filme;

    Leitung:
    • Ines Schäferjohann
    , Dipl. Psychologin, Systemische Therapeutin (SG /DGSF)
    Rainer Orban, Dipl. Psychologe, Systemischer Therapeut, Supervisor /SG, DGSF) und Coach, Mitbegründer von Ochs und Orban

    "Jungs sind klasse, wenn man sie versteht! - Männer auch." oder "Männer sind klasse, wenn man sie versteht! - Frauen auch."
    Spätestens seit Mario Barth wissen wir: Männer sind anders – Frauen auch. Warum dieses aber – vielleicht – so ist und was das für unser Alltagsleben bedeutet, lässt der Komiker gerne aus. Ist auch nicht seine Aufgabe, er will ja schließlich unterhalten.

    Schon Jungen sind anders. Sie haben andere Hormone, nehmen Dinge anders wahr und stören mehr in Kita und Schule. Jungen sind in den ersten Jahren überwiegend mit Frauen zusammen. In der Zeit der Orientierung, auch auf ihrem Weg zum Mann, fehlt den Jungen zunehmend das Vorbild. Jungen können nicht von Frauen lernen, wie es sich anfühlt ein Mann zu sein, sie brauchen den Vater oder ein anderes männliches Vorbild.

    Das alles, neben der individuellen Lebensgeschichte, hat Einfluss auf ihr Verhalten als erwachsener Mann. Auf die Art und Weise, wie sie kommunizieren, wie sie eine Partnerschaft leben, wie sie Konflikte lösen, wie sie Gefühle zeigen.

    In diesem Workshop erfahren Sie, ebenfalls sehr unterhaltsam, warum Männer und Frauen so unterschiedlich mit Gefühlen umgehen, was dieses für das Zusammenleben in einem Familiensystem und in der Beratung und (Paar) Therapie bedeutet.

    • Bianka Reichardt
    Was macht das mit dem Therapeuten? Das eigene Bauchgefühl wahrnehmen und nutzen
    Mit der Aufmerksamkeit ausschließlich bei den Klienten sein – ist das nicht das Beste für deren Veränderungsprozess?
    – Nein! Unsere eigenen, zunächst persönlichen Gefühle, Wahrnehmungen, Gedanken und Bilder in der beratenden Rolle hat allermeist mehr mit dem Klientensystem zu tun als mit uns privat:
    Seien es Wut, Ratlosigkeit oder Langeweile, seien es Kopfweh, Magengrummeln oder kribbelnde Hände – diese Eindrücke geben uns wichtige Informationen über das Klientensystem und deren Ankopplung im Beratungssystem. Nach der Kybernetik zweiter Ordnung entstehen unsere Eindrücke als subjektives Abbild der Klientenrealität – systemische Interventionen werden dann wirksam, wenn sie deren Interaktionsmuster irritieren, also anschlussfähige Neuigkeit anbieten.

    In diesem Workshop werden die persönlichen emotionalen Signalgeber und Ressourcen der Therapeuten, Berater, Coaches und Supervisoren reflektiert. Die Achtsamkeit für die eigenen Signale wird gewärdigt und durch Pendeln zwischen Innen- und Außenwahrnehmung in Wahrnehmungsübungen und Rollenspielen geschärft. Der Mut, mithilfe der eigenen Intuition auch „quere“ und dadurch angemessenungewöhnliche Interventionen anzubieten, wird gestärkt. Dies authentisch und entschlossen umzusetzen ermöglicht eine aktive, kreative und wirksame Interaktion mit den Klienten.

    • Thomas Reyer
    Elternpräsenz statt Suchtpräsenz - Das Elterncoaching
    Besorgte Eltern mit konsumierenden Töchtern und Söhnen suchen Hilfe und Unterstützung. Dabei begegnen ihnen häufig noch professionelle Helfer, die zunächst nicht weiter wissen, weil der konsumierende Sohn oder die Tochter sich nicht am Beratungsprozeß oder Hilfekontext beteiligen will: „Tut uns leid, aber da können wir leider nichts für Sie tun. Ihr Sohn muß schon mitkommen!“

    Das hat uns nicht ruhen lassen. Wir haben eine Strategie entwickelt und seit über 10 Jahren in der Suchthilfe erprobt, die Eltern kurzfristig und schnell wieder handlungsfähig macht und das Gefühle vermittelt, nicht nur reagieren zu müssen, sondern das familiäre Geschehen maßgeblich und aktiv gestalten zu können.

    Die professionelle Haltung und die Arbeit mit der elterlichen Präsenz sind in Grundzügen ähnlich dem, was Haim Omer und Arist von Schlippe in ihren gemeinsamen Büchern beschreiben.

    Wir haben ein spezifisches Vorgehen für die Arbeit mit Eltern entwickelt, die Hilfe suchen, weil sie mit ihren konsumierenden Jugendlichen zu Hause nicht mehr umzugehen wissen.

    Das Besondere an diesem Vorgehen und der Methodik ist, daß sich die betroffenen Jugendlichen mit Suchtpräsenz zunächst am Beratungsprozeß nicht aktiv beteiligen müssen und die Eltern trotzdem überaus wirksam handlungsfähig werden können. In vielen Fällen ist es sogar wünschenswert, die betroffenen Jugendlichen zunächst nicht zu beteiligen, weil es dann noch schneller möglich ist, die Eltern handlungsfähig „zu machen“. Das klingt etwas paradox, ist aber wirksam, denn die Erfolgsquote ist hoch.

    • Hans Räbiger-Stratmann
    "Entwicklungspfade im Dschungel der Gefühle"
     Das wachsende Interesse an „Embodiment“-Forschung bekräftigt die Sichtweise, dass Gefühle untrennbar mit körperlichen Vorgängen verbunden sind und sich beide gegenseitig beeinflussen. Schon viele Redensarten verweisen auf diesen Zusammenhang: Was mich bewegt (sic), „geht mir unter die Haut“, „gegen den Strich“ oder gar „an die Nieren“. Umgekehrt verändert eine gezielt umgestaltete Körper­koordination auch die dazugehörigen Gefühle – und das lässt sich therapeutisch nutzen, wie beispielsweise Körpertherapie, NLP oder Focusing vielfach zeigen.

    Eine umfassende Herangehensweise zur Umwandlung belastender Gefühle beschreibt Joe Shirley in seinem Buch „The Feeling Path“ (2011). Entlang seiner Struktur können Teilnehmer eine eigene Erfahrung mit dieser imaginativen Methode machen und erleben, wie sich eigene Gefühle damit gezielt adressieren und verändern lassen. Diese Grundübung kann nach dem Workshop selbständig auch auf andere Gefühle angewendet werden. Über die praktischen Grundschritte hinaus werfen wir einen kurzen Blick auf das weitere Schema aus drei Lokalisationen oder „Domänen“ (innen, außen, Kontext) und drei „Rollen“ (Quelle, Präsenz und Lenkung).

    • Dr. rer. nat. Klaus Schenck
    Miteinander Auseinander
    Der Workshop soll einen lebendigen Einblick in die lösungsorientierte Arbeit mit getrennten Eltern ermöglichen. Anhand eines Beratungsverlaufes werden einzelne Vorgehensweisen und Methoden erläutert und damit konkretes Handwerkszeug für die Praxis vermittelt. Wie kann bei allen Beteiligten mehr MOTIVATION und GELASSENHEIT entstehen, wie kann aus einem Entweder oder ein Sowohl als auch werden? Im Besonderen soll gezeigt werden, was wir unter einem „Integrierten Wechselmodell“ verstehen, welche Vorteile dieses hat und wie es zusammen mit einem Elternpaar entwickelt werden kann.

    • Marcus Schönherr
      • Sabine Holdt
    Am Anfang waren die Sinne - Anfängergeist und Sinnlichkeit in der systemischen Beratung und Therapie

    Achtsamkeit und systemische Beratung/Therapie sind gerade in ihrem Zusammenspiel mehr eine Haltung als eine Methode.
    Achtsamkeit als Bewusstsein und zugleich als wesentliches Mittel der Reflektion zu betrachten, eröffnet die Grundvoraussetzung für Vertrauen und Verstehen. Der Fokus auf die Sinne und die verschiedenen Wahrnehmungsebenen, die damit verknüpft sind, ist für Körper existenziell und für die Seele auch.
    Es entsteht Weite und Öffnung für das große Ganze.
    In beraterischen Prozessen geht es immer wieder um das achtsame Wahrnehmen dessen, was ist und damit letztendlich um Respekt uns selbst, unseren Sinnen und der Welt gegenüber.
    Anfängergeist, Nicht- Beurteilen und Loslassen sind drei der wesentlichen Anforderungen in diesem Prozess.
    Der Anfängergeist ist die Einstellung und Haltung zu diesem einzigartigen Augenblick, der so noch nie war und nie wieder da sein wird.
    Nicht- Beurteilen unterbricht die Automatik in unserem Denken und schafft Zwischenräume, die uns die Möglichkeit geben, Dinge und Menschen anders zu sehen und anders zu handeln.
    Mit dem Loslassen verbreitern wir die Zwischenräume und schaffen damit Platz für das Entstehen eines unverfälschten Blicks auf zukünftige Entwicklungen
    Um ganz in der Gegenwart sein zu können, muss der Geist zur Ruhe kommen, Atemmeditation und kleine Achtsamkeitsübungen sind dabei hilfreiche Wegbegleiter.
    In dieser Werkstatt wird erfahrungsbezogen und prozessorientiert die Haltung der Achtsamkeit auf exemplarische beraterische Settings übertragen, Wir fangen mit unseren eigenen Kontexten an und weiten unseren Blick auf andere.

    • Julia Strecker

    Methode to go am Freitag, der 25.09. von 15 bis 16 Uhr

    Achtsamkeit / mindfulness - mehr als eine Methode zur Stressreduktion
    „Eine Blume anschauen ohne etwas Bestimmtes sehen zu wollen. Einen Menschen annehmen so wie er ist. Ohne ihn in unsere Denkmuster und Schubladen zu sortieren.“
    (Williges Jäger, deutscher Zen-Buddhist)

    Unser alltägliches Leben hält eine Reihe an Herausforderungen und TO DOs für uns bereit. Manchmal nimmt das Gefühle gestresst zu sein Überhand und wir wünschen uns eine Methode um etwas innerlichen Abstand zu gewinnen, die Dinge klar zu sehen, wie sie sind und innerlich ausbalanciert zu sein.
    Achtsamkeit als ursprünglich buddhistisches Konzept kann z.B. als bewusstes Verweilen im gegenwärtigen Augenblick verstanden werden, ohne eine aufkommende Situation oder Gefühle automatisch zu bewerten.
    Doch hinter Achtsamkeit steht ein Lebenshaltung, in die Sie herzlich eingeladen sind in diesem Methodenworkshop einzutauchen und methodische Aspekte in Ihre praktische Arbeit mit Klient/innen einzubauen oder für sich als Systemiker/innen für einen achtsamen Blick nach innen zu sorgen.

    Programm-Zeit – Methodenteil – Freitag 25.09. – 16-17 Uhr.

    • Corinna Bliedtner-Ziegenhagen
    Zweisam aktiv - praktische Methoden für gemeinsames Erleben
    In strittigen Beziehungen, wenn das gemeinsame Erleben und Handeln in den Hintergrund rückt, das ehemals funktionierende kleine System nicht mehr zu funktionieren scheint, dann kann es hilfreich sein genau an dieser Stelle anzusetzen. In diesem Workshop soll es darum gehen das gemeinsame Erleben in den Fokus zu nehmen. Hilfreiche Übungen hierfür, entlehnt aus der Kleingruppenarbeit und der Erlebnispädagogik, können hier praktisch kennen- und ausprobiert werden.

    • Martin Diem
    Ausstellung: Erdbeerfrösche und Teppichäpfel- systemisches Denken verstehen
    In dieser Ausstellung werden durch besondere Exponate wie z.B. Bilder, Skulpturen und Installationen die Grundpfeiler des systemischen Denkens und Handels sichtbar, erlebbar und anfassbar. Kunst und systemische Therapie/ Beratung gegen in einen wechselseitigen Prozess, der Neues schafft, was gleichzeitig Teil des Alten ist. Exponate zu

    • ausgewählten Themen wie Ressourcenorientierung, Systemtheorie, Konstruktivismus usw.
      • therapeutischen Methoden wie systemisches Fragen, Reframing, Hypothesen bilden usw.
      • systemischen Grundhaltungen, wie Neutralität oder Neugier usw.

    bieten ein authentisches, haptisches Erleben an.

    Durch die Vereinfachung und Darstellung der Theorie können neue Ideen entstehen, die den Beratungsprozess ergänzen und mit stark wirkender Kreativität bereichern.
    Sie sind herzlich willkommen, herauszufinden, was Erdbeerfrösche mit Teppichäpfeln gemeinsam haben.

    • Jessica Fenzl
    Die systemische Unwirksamkeit von Humor
    Humor ist fehl am Platz in Sozialarbeit, Therapie und Beratung. Viel zu ernst sind die Themen, um die es da geht. Spaß und Vergnügen haben hier nichts zu suchen. Zudem könnten sich die anderen für zu leicht befunden, nicht respektiert und auf den Arm genommen fählen. Kurz: so geht es nicht! Denn auch die Emotionen bekämen zu viel Raum, wenn man lacht. – Aber wie dann? Wie lässt sich Humor vermeiden oder zumindest möglichst unwirksam anwenden? Dem werden wir in diesem Workshop mit großem Ernst.

    • Björn Enno Hermans
      • Johannes Herwig-Lempp
    STARKE WURZELN: DAS THERAPIE UND DIAGNOSTIKSPIEL der Methode GENERATION-CODE© für Familientherapie,- Beratung und Biografie-Arbeit in vielen verschiedenen Settings einsetzbar.
    Aufträge, Botschaften und Delegationen, etc. wirken über Generationen weiter fort und jeder Mensch erhält auf diese Weise seinen eigenen spezifischen und individuellen Generation-Code©. Dieses Spiel ist eine wundervolle Möglichkeit, ohne Angst und auf spielerische Weise Zugang zur eigenen Biografie und dem eigenen Generation-Code© zu bekommen. Die Ressourcenstärkende Wirkung des Spiels stärkt die Bindungs-und Beziehungsfähigkeit, hilft Familienmitgliedern dabei die Verbindung zu sich selbst und dem anderen positiv zu spüren.: „Starke Wurzeln“ gibt Eltern die Chance, ihre eigenen Kindheitserfahrungen zu korrigieren und ihr wahres Potential zu entdecken. In dem sie verstehen, wie sie sich selbst als Kind gefühlt haben, was sie vermisst haben und was sie damals eigentlich gebraucht hätten, werden sie mehr und mehr in die Lage versetzt Ihren Kindern im Umgang mit deren Gefühlen unterstützend zur Seite zu stehen . Die „Versorgung“ der Ahnen mit dem individuell entwickelten idealen „Heilserum“ ermöglicht es dem Protagonisten, den eigenen Generation-Code© zu lösen. Die heilende Wirkung durch das emotionale, körperorientierte Erleben ideal versorgter Eltern und Ahnen, die ihr Kind nicht mehr für ihre eigene Bedürftigkeit brauchen, wird als neue „implantierte“ Erfahrung in einer hypothetischen Vergangenheit erfahren und wirkungsvoll verankert. Diese tiefgreifende Erfahrung ermöglicht eine neue Sicht auf sich selbst und das authentische Potential, welches jetzt für die eigene Lebens-und Beziehungsgestaltung genutzt werden kann.

    Das Therapiespiel „Starke Wurzeln“ wurde von der Familientherapeutin Sabine Lück auf der Grundlage des Konzeptes Generation-Code© (Alexander/Lück/www.generation-code.de) und Generation-Code© for Kids und unter Berücksichtigung neuester neurobiologischer und epigenetischer Erkenntnisse für den psychotherapeutischen und pädagogischen Bereich entwickelt.

    DAS SPIEL ENTHÄLT ZWEI VARIANTEN:
    DAS DIAGNOSTIK-SPIEL:
    Mit Hilfe dieses Mediums gelingt es, den Fokus direkt auf den identitätsbildenden Generation-Code© zu lenken und damit sowohl unbewusstes als auch bewusstes Wissen des Klienten zu aktivieren. Durch gezielte Fragestellungen gelingt innerhalb kurzer Zeit eine umfassende tiefenpsychologisch fundierte, familientherapeutische Diagnostik. Auch erste therapeutische Schritte sind hier möglich.

    DAS FAMILIENTHRAPIE-SPIEL:
    Eine „Wurzelbehandlung“ für den eigenen Stammbaum. Bei diesem Familienspiel wachsen gemeinsam gesunde Wurzeln, schenkt der „Heilserumstein“ Hoffnung für alle und mit viel Spaß kommen sich alle in der „Familientherapie“ näher. Wir erfahren, von wem wir unsere Talente geerbt haben, was unsere Wurzeln stark gemacht hat. Wir lernen aber auch zu verstehen, wie die nicht so guten Erfahrungen unserer Vorfahren, unsere Wurzeln und damit unser Leben beeinflusst haben.

    Workshop: Spielvorstellung „Starke Wurzeln“

    Kleine theoretische Einführung in das Therapiekonzept Generation-Code© Was ist der Generation-Code? Der Archaische Grundkonflikt/Loyalitätsvertrag Und seine Auswirkung auf die Entwicklung der Identität. Auflösung und Entfaltung des Authentischen Potentials. Einführung in das Diagnostik-Spiel Starke Wurzeln. Interventionen, Fragetechniken, Abläufe. Den Generation-Code erkennen und diagnostisch und therapeutisch einsetzen. Vorstellung des Familientherapiespiels „Starke Wurzeln“. Spielregeln, Abläufe, Einsatz in verschiedenen Settings Rückmeldungen Fragen in der Großgruppe.

    • Sabine Lück
      • Tatjana Braun
    "Versammlung der Gefühle"
    Trauer und andere diffuse Gefühleszustände externalisieren – Emotionen, ins Gespräch bringen und Lösungsprozesse anregen.
    Bildhaft-metaphorische Verfahren insbesondere die Arbeit mit Tierfiguren eignen sich zur therapeutischen Exploration von Emotionen und zur Dynamisierung verschiedener innerpsychischer Prozesse. Darüber sind Tierfiguren in Beratung und Therapie ein nützliches Medium, um sich widerstreitende Gefühle zu diagnostizieren und entsprechende Interventionen daraus zu entwickeln. Wie dies gelingt, wird in diesem Workshop vorgestellt. Zwei Schwerpunkte werden gesetzt: Tierfiguren in der Trauerarbeit und Gefühle bei schwierigen Entscheidungsprozessen dynamisieren.

    Grundlage dieser Arbeitsweise ist ein systemisches Verständnis bzw. Konzept von der Multiplizität des Menschen, es wird theoretisch und mit verschiedenen Arbeitsweisen vorgestellt.

    • Frank Natho
    "Wishbones"
    Damit wir Gefühle der Frustration, Unter- oder Überforderung wirksam erleben können, müssen wir – ob bewusst oder nicht – dafür sorgen, dass die relevanten Aspekte und Kontextfaktoren des eigenen Handelns nicht zusammenpassen. Die Wahrnehmung und Beschreibungen von Ausgangssituation, Zielen, Sinn (der Zielerreichung), Ressourcen, Hindernissen und Begrenzungen der Handlungs­möglichkeiten müssen sich also gegenseitig behindern oder ausschließen.“Wishbone“ beschreibt ein Denkwerkzeug, eine Art „Landkarte“, mit der diese Aspekte zueinander in Beziehung gesetzt und so lange mit Fragen adressiert werden können, bis sie handlungs­förderlich zueinander passen. Die Wirkung des „Wishbone“ auf Kompetenzerleben und Handlungs­fähigkeit können Teilnehmer hier gleich an ihren eigenen Anliegen ausprobieren.

    Eine umfassende Herangehensweise zur Umwandlung belastender Gefühle beschreibt Joe Shirley in seinem Buch „The Feeling Path“ (2011). Entlang seiner Struktur können Teilnehmer eine eigene Erfahrung mit dieser imaginativen Methode machen und erleben, wie sich eigene Gefühle damit gezielt adressieren und verändern lassen. Diese Grundübung kann nach dem Workshop selbständig auch auf andere Gefühle angewendet werden. Über die praktischen Grundschritte hinaus werfen wir einen kurzen Blick auf das weitere Schema aus drei Lokalisationen oder „Domänen“ (innen, außen, Kontext) und drei „Rollen“ (Quelle, Präsenz und Lenkung).

    • Klaus Schenck
    Starken Gefühlen durch Kommunikation begegnen - Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen
    Die konstruktive Umwandlung starker Gefühle wie z.B. Angst, Depression oder Wut gelingt durch die Zuwendung zu diesem inneren Teil durch authentische und wertschätzende Kommunikation. Der Jugendliche wird in der Kommunikation angeleitet, wodurch die Verwandlung in einen eigentlich wohlmeinenden und unterstützenden Teil passiert, der weiterhin als innerer Coach vorhanden ist. Das Entwickeln des eigenen sicheren Ortes, Visualisierung des Teils, Formulierung von Ich-Botschaften und Bedürfnissen, Aushandeln von Zielen und das Entwickeln von Aufgaben für den Alltag fördern die Entwicklung und geben die Kontrolle an den Jugendlichen oder das Kind zurück.

    In diesem Workshop fährt die Referentin in diese sehr anschauliche und wirksame Methode ein und demonstriert sie live. Die Teilnehmer haben auch die Möglichkeit in Kleingruppen zu üben.

    Elemente von: Teilearbeit nach Wolfgang Lenk, Traumatherapie nach PITT (Luise Reddemann), Achtsamkeitstraining (MBSR)

    • Silja Thieme

    Workshops im Grünen am Freitag, den 25.09. von 15 bis 16 Uhr

    Tai Chi & Meditation
    Die Tagungsteilnehmer werden für 60 Minute in die wunderbare Welt der Bewegungskunst des Tai Chi verfährt. Die harmonischen Bewegungen bauen körperliche und geistige Anspannungen ab. Es ist ein ausgezeichneter Weg zu sich selbst zurück zu finden und wieder Kraft und Konzentration zu erlangen.
    Schon nach den ersten Übungsabläufen spüren die Teilnehmer die Ruhe und Gelassenheit. Gelenke werden beweglicher und Verspannungen können gelöst werden. Eine Abschlussmeditation bringt Körper, Geist und Seele in Einklang und wirkt wie ein Kurzurlaub.

    • Angela Lang
    Yoga und Achtsamkeit in Bewegung
    In dieser Selbsterfahrungszeit halten wir unser Hamsterrad ganz bewusst an und spüren unsere lebendige Gegenwärtigkeit. Die sehr körperorientierten Übungen helfen herauszufinden, wie es sich anfühlt, im Hier und Jetzt anwesend zu sein. Der Augenblick verliert dabei merklich sein Tempo und eröffnet sich im Gegenzug mit all seinen offensichtlichen und verborgenen Möglichkeiten eigener Gestaltungsräume.

    • Katrin Willmer – Gesundheitswissenschaftlerin, Systemische Therapeutin und Yoga-Lehrerin
    Achtsamkeitspraxis in der Natur
    Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das aktuelle Erleben in der Natur, von Moment zu Moment. Erweitern sie den achtsamen Umgang mit der eigenen Person und anderen Akteuren in einer Stunde der wertschätzenden Kommunikation und Interaktion, um wache Entscheidungen für einen bewussten und gesunden Alltag in optimaler Balance zu treffen.

    • Jenny Hase – Gesundheitswissenschaftlerin und Entspannungstrainerin
    Pilates trifft Körperwahrnehmung
    Anhand praktischer Übungen werden die Pilates-Prinzipien erfahren und in unterschiedlicher Weise die Möglichkeiten zur Fokussierung auf den eigenen Körper deutlich. Das Angebot vermittelt, wie ein Pilates-Training aus der Körperwahrnehmung schöpft und dieses gleichzeitig verbessert.

    • Maria Seidel
    Bewusstsein für den gesunden Rücken
    Durch ein funktionelles Training werden gezielte Bewegungsabläufe trainiert und gleichzeitig Kraft, Stabilität, Gleichgewicht und Bewegungsökonomie verbessert. Erlangen Sie in 60 Minuten ein verbessertes Bewusstsein für die eigene Rückengesundheit.

    • Juliane Duchstein – Gesundheitswissenschaftlerin und Fitness-Trainerin